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Kontakt

Pfarrehepaar Gundula Guist und Reiner Guist
06172-2655472
E-Mail: reiner.guist(at)ekhn.de
E-Mail: gundula.guist(at)ekhn.de

Sprechzeit: nach Vereinbarung

Wenn ein Mensch im Sterben liegt, kann sie oder er durch einen bewussten Abschied und einen Segen auf der letzten Wegstrecke gestärkt werden. Bitten Sie den Pfarrer oder die Pfarrerin, Ihnen in dieser Situation beizustehen. Sie können sich durch ein Ritual helfen lassen, das schon vielen anderen vor Ihnen in dieser Situation geholfen hat. Wir möchten Sie ermutigen, bereits bei dem leisen Verdacht, ein geliebter Mensch könnte sterben, den Kontakt zu der bzw. dem Geistlichen vor Ort aufzunehmen und um einen Segen zu bitten. 

Die Aussegnung steht für Angehörige am Ende der Begleitung im Sterben und zugleich am Beginn der Trauer. Sie markiert damit ein schweres Stück des Weges, den Hinterbliebene gehen müssen. Dazu kann - zu Hause oder im Abschiedszimmer des Krankenhauses oder Altersheims - ein Kreuz aufgestellt werden. Kerzen werden entzündet. Ein Pfarrer oder eine Pfarrerin, oder andere (Angehörige, Nachbarn, Freunde) beten gemeinsam, hören ein Wort aus der Bibel, haben Gelegenheit zur Stille oder für ein letztes Wort.

Weinen, Klagen, Schweigen - für alles, was zum Abschied nehmen gehört, ist Zeit und Raum. Der Verstorbene wird noch einmal gesegnet: Segen wird aber auch den Hinterbliebenen zugesprochen: vor ihnen liegt meist eine schwere Zeit. 

Im Krankenhaus, auf einer Landstraße, zu Hause im Schlafzimmer: Der Tod macht aus vielen Orten Orte des Abschieds.

Den Abschied gestalten - dafür gibt es unzählige gelungene Formen. Vielleicht ist nur noch eine stille Geste des Respekts und des Gedenkens möglich. Vielleicht können Sie noch einmal gemeinsam Abendmahl feiern. Oder sich gar die Sachen sagen, die Ihnen wichtig sind und aneinander waren. Was Sie sich jetzt auf der weiteren Reise füreinander wünschen. Wenn Sie die Möglichkeit haben, möchten wir Ihnen die Aussegnung ans Herz legen. Wenn der Tod eingetreten ist, kann es gut sein, dass die/der Pfarrer/in einem leisen Ritual den Weg der Trauer einleitet. 

Die Organisation der Beerdigung übernimmt eine von Ihnen gewählte Pietät. Dabei spricht die Pietät auch den Zeitpunkt und den Ort mit Ihnen und mit der zuständigen Kommune und dem zuständigen Pfarrer/ der zuständigen Pfarrerin ab. Ein Abschiednehmen am Sarg vor der Beerdigung (z.B. von Menschen, die von weit anreisen) ist in der Regel möglich. Sprechen Sie dazu mit der Pietät – auch der Pfarrer / die Pfarrerin können Sie dabei begleiten. 

In einem Trauergespräch mit dem Pfarrer / der Pfarrerin wird alles rund um die Trauerfeier und die Beisetzung besprochen. Dabei wird auch die musikalische Gestaltung (welche Lieder, welche Stücke) besprochen, sowie der Bibeltext zur Beerdigung.  

Nach der Beerdigung wird der/ die Verstorbene noch einmal ins Gebet der Gemeinde aufgenommen. Das erfolgt in einem der nächsten Gottesdienste, der auf die Beerdigung folgt. Diesen vereinbaren Sie mit dem Pfarrer / der Pfarrerin.

Am Sonntag vor dem 1. Advent feiern evangelischen Christen den Ewigkeits- bzw. Totensonntag. In diesem Gottesdienst werden alle Verstorbenen des vergangenen Kirchenjahres (beginnt mit dem 1. Advent) nochmal verlesen, es brennen Kerzen und es wird für sie gebetet. Zu diesem Gottesdienst sind die Angehörigen besonders eingeladen.